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Politische Beziehungen

Das Protokoll über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Republik Belarus und der Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde am 10. Februar 1992 abgeschlossen. Die Botschaft der Republik Belarus in der Schweizerischen Eidgenossenschaft nahm ihre Tätigkeit im Jahre 1993 auf.

Von 2008 bis 2020 wurde die diplomatische Vertretung von Geschäftsträgern a.i. geleitet. Am 25. Juni 2020 wurde Aliaksandr Ganevich zum Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Republik Belarus in der Schweizerischen Eidgenossenschaft ernannt. Am 1. September 2020 überreichte er das Beglaubigungsschreiben an die Bundespräsidentin Frau Simonetta Sommaruga.

Im Jahre 2007 richtete die Direktion für Zusammenarbeit und Entwicklung (DEZA) ein Büro in Minsk ein, welches im Jahre 2010 in eine Aussenstelle der Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft umgewandelt wurde. Am 15. Mai 2019 entschied der Bundesrat dieses Botschaftsbüro zu einer vollwertigen Botschaft aufzuwerten.

In der Schweiz gibt es zwei Honorarkonsulate der Republik Belarus: in Luzern und in Fribourg/Givisiez. Seit Dezember 2019 ist in Bern ein Vertreter der Belarussischen Industrie- und Handelskammer (BelCCI) tätig.

Im Februar 2010 fand der Besuch des Präsidenten der Republik Belarus in der Schweiz statt.

Im Februar 2018 fand der erste offizielle Besuch des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses der Nationalversammlung der Republik Belarus in der Schweiz statt. Dem Besuch vorausgegangen war die Gründung der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz-Belarus in Bern im Dezember 2017.

Im Rahmen eines Arbeitsbesuches in der Schweiz vom 4 bis 6. Juni 2019 traf sich der Erste stellvertretende Premierminister der Republik Belarus Aleksandr Turchin mit der Präsidentin des Nationalrats und dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sowie Vertretern führender Wirtschaftsverbände.

Am 18. Januar 2020 wurde in Bern der Freundschaftsverein Schweiz-Belarus (FVSB) gegründet.

Erstmalig in der Geschichte der bilateralen Beziehungen stattete am 13. Februar 2020 Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, der Republik Belarus einen Arbeitsbesuch ab. Im Rahmen des Besuches traf Bundesrat Cassis mit dem Präsidenten der Republik Belarus Alexander Lukaschenko zusammen und führte Gespräche mit dem belarussischen Aussenminister Vladimir Makei.

Am 20. April 2021 traf sich der Aussenminister der Republik Belarus Vladimir Makei im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in der Schweiz mit dem Vize-Präsidenten des Bundesrates, dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten Ignazio Cassis.

Am 10. Februar 2022 wurden anlässlich des 30. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen protokollarische Schreiben zwischen den Außenministern von Belarus und der Schweiz ausgetauscht.

Am 30. September 2022 überreichte die neue Botschafterin der Schweiz in der Republik Belarus Christine Honegger Zolotukhin ihr Beglaubigungsschreiben an den Präsidenten der Republik Belarus.

Vom 7. bis 9. November 2022 fand der Arbeitsbesuch einer Delegation des belarussischen Außenministeriums unter Leitung des Ersten stellvertretenden Außenministers Sergej Alejnik in der Schweiz statt.

Am 27. Februar 2023 traf der stellvertretende Außenminister der Republik Belarus Jury Ambrazevich im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in der Schweiz mit dem stellvertretenden Staatssekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten Herrn Franzen zusammen.

Im Jahr 2024 fand ein Briefwechsel zwischen dem Außenminister der Republik Belarus Herrn Maxim Ryzhenkov und dem Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, statt.

In den vergangenen Jahren haben beide Seiten eine Vertragsgrundlage für bilaterale Beziehungen geschaffen, einschliesslich 9 internationale Verträge.

Es bestehen langjährige Kontakte zwischen der Gemeinde Ittigen und der Stadt Dobrusch, den Städten Glarus und Kobrin.

Ungeachtet der Tatsache, dass die Intensität des belarussisch-schweizerischen Dialogs in den letzten Jahren spürbar nachgelassen hat, werden die Kanäle für das bilaterale Zusammenwirken, vor allem über das Außenministerium und die Botschaften, weiterhin aufrechterhalten und die beiderseitig vorteilhafte Zusammenarbeit im humanitären Bereich und u.a. im Gesundheitswesen wird fortgesetzt.

 

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