Humanitäre Hilfe

Die DEZA und die Humanitäre Hilfe der Schweiz waren zwischen 2001 und 2010 in Belarus aktiv. Die Aktivitäten konzentrierten sich auf Massnahmen zur Linderung der schwerwiegenden Folgen des Reaktorunglücks von 1986 in Tschernobyl. Dafür wurden von 2001-2010 CHF 25 Mio. eingesetzt. 

Zurzeit leisten viele Schweizer Vereine, Initiativen, Kirchgemeinden Hilfe den Bedürftigen in Belarus, unterstützen soziale Projekte, organisieren Erholungsreisen in die Schweiz für Kinder aus den von der Tschernobyl-Katastrophe betroffenen Regionen unseres Landes. Dafür gilt allen Beteiligten unser herzlicher Dank!

Wir glauben jedoch, dass sich diese Unterstützung auch erweitern lässt. Wir sind gerne bereit, dabei nach Kräften behilflich zu sein und sehen unsere Aufgabe u.a. darin, potenzielle Partner in Belarus und der Schweiz miteinander zu verbinden, mögliche bürokratische und andere Hürden zu beseitigen, bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte ideell und organisatorisch mitzuwirken. Bitte zögern Sie sich nicht, Ihre Anliegen und Vorschläge uns mitzuteilen oder eine Anfrage zu senden: switzerland@mfa.gov.by

Es gibt in Belarus Menschen, die wegen der besonderen Umstände auf die zusätzliche Hilfe der anderen angewiesen sind. Zurzeit leben im Land, nach ofiziellen Angaben, über 575 Tsd. Menschen mit Behinderungen. Nicht wenige leiden an seltenen und schrecklichen Krankheiten, wie amyotrophe Lateralsklerose.  Neben der staatlichen Unterstützung engagieren sich viele dieser Menschen und deren Angehörigen aktiv für eigene Interessen, nehmen an der Vereinsarbeit teil, bemühen sich, Kontakte mit NGOs in anderen Ländern zu knüpfen.

Falls auch Sie humanitäre Hilfe in Belarus leisten möchten, bieten wir Ihnen folgende Informationen an:

- Einfuhr von Waren in die Republik Belarus als ausländische unentgeltliche Hilfe (English)

- Liste von gemeinnützigen Projekten in Belarus, die Unterstützung brauchen

- Merkblatt zur Einfuhr von Waren als ausländische unentgeltliche Hilfe in die Republik Belarus

Departement für humanitäre Tätigkeit wurde im Juni 1997 gegründet und ist in der Republik Belarus für den Erhalt der humanitären Hilfe aus dem Ausland zuständig. Es gewährleistet vorrangige Grenzkontrolle und Zollabfertigung von Fahrzeugen mit Hilfsgütern, die nach Belarus eingeführt werden; es informiert die Grenz- und Zollbehörden der Republik Belarus über die Durchführung von Hilfsaktionen für Belarus.